Trotz positivem Jahresergebnis 2021 macht dem Schützenmeisteramt der Mitgliederschwund große Sorgen. Mit einem großen Vertrauensbeweis wurde das Schützenmeisteramt für weitere 3 Jahre gewählt. Ehrungen gab es für langjährige Mitglieder und der 1. Schützenmeister Markus Gorny durfte sich über eine besondere Ehrung freuen.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand in diesem Jahr an einem ungewöhnlichen Zeitpunkt statt. Statt bisher donnerstags wurde die Jahreshauptversammlung zusammen mit einem Weißwurstfrühschoppen begangen. Neben dem 1. Gauschützenmeister Robert Adler durfte der 1. Schützenmeister Markus Gorny die Majestäten Apollonia Pfeiffer und Stefan Gorny sowie den Ehrenvorstand Werner Dörfler und die Ehrenmitglieder Rudolf Brendl und Heinz Müller begrüßen.
Nach dem Grußwort des 1. Gauschützenmeisters Robert Adler hätte sich eigentlich der 1. Schützenmeister freuen können, denn auch für das Vereinsjahr 2021 konnte wieder ein positives Vereinsergebnis erwirtschaftet werden, dass für zukünftige Investitionen zur Verfügung steht. Doch eines trübt die Stimmung erheblich: es fehlt den Brucker Schützinnen und Schützen an Nachwuchs in der Jugend aber auch an Mitgliedern, die sich für die ehrenamtliche Arbeit begeistern können. Zumal noch im Jahr 2022 bei der Schützengesellschaft Erlangen-Bruck das Blasrohrschießen als vollwertige Disziplin eingeführt werden soll. Darüber hinaus soll ein voll elektronisches „Schießkino“ das Training und die Freude am Schießsport weiter fördern.
Und auch die deutlichen Mehrausgaben für die Baumaßnahmen am hinteren Grundstücksbereich führten zu angeregten Diskussionen in der Mitgliederversammlung. Am Ende hatte sich die Versammlung darauf geeinigt, dass die Mehrausgaben wohl notwendig waren, wenngleich man sich für die Zukunft eine enge Abstimmung mit der Mitgliederversammlung wünscht und die auch der 1. Schützenmeister hier zugestanden hat und Anpassungen für den Umgang bei aus dem Ufer laufende Investitionskosten versprochen hat.
So freute sich die Mitgliederversammlung dennoch sehr, dass das „alte“ Schützenmeisteramt auch für weitere 3 Jahre der Schützengesellschaft Erlangen-Bruck vorstehen will. Alle Mitglieder wurden von der Versammlung selbst einstimmig gewählt. Das gilt auch für die Böllerkommandantin Gerlinde Dörfler und den Rüstmeister Peter Schmitt, die ebenfalls einstimmig gewählt wurden.
Coronabedingt konnten auch diverse Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften nicht durchgeführt werden. Der erste Teil wurde nun auf der Jahreshauptversammlung vorgenommen. Geehrt für ihre Vereinstreue wurden: Apollonia Pfeiffer (10 Jahre), Norbert Pfeiffer (10 Jahre), Rudolf Brendl (40 Jahre) und Brigitte Felske (40 Jahre). Eine besondere Ehre kam dem 1. Schützenmeister Markus Gorny zuteil, der mit dem Protektor-Abzeichen in Silber des Herzog Franz von Bayern für seine Verdienste um das Sport- und Schützenwesen – nicht nur für die Schützengesellschaft 1673 Erlangen-Bruck – geehrt wurde.
Mit 1.000 EUR aus erwirtschafteten Mitteln der Vermögensverwaltung wird die Schützengesellschaft 1673 Erlangen-Bruck die Aktion Deutschland hilft für die Opfer des Ukrainekriegs unterstützen. Dies wurde einstimmig durch die Mitgliederversammlung beschlossen.
Alle Mitglieder blicken nun gespannt in das Jahr 2023. Dem Jahr, in dem die Schützengesellschaft 1673 Erlangen-Bruck e.V. ihr 350-jähriges Bestehen feiern wird.
Mit guten Gesprächen und einem offenen Austausch konnte die Mitgliederversammlung durch den 1. Schützenmeister beschlossen werden.